#MeinStarnbergAmmersee

Videoporträts

Wir haben Menschen aus der Region StarnbergAmmersee an ganz besonderen Orten besucht und dabei viele spannende Geschichten erfahren. Mit uns lernen Sie Menschen kennen, die Sie sonst vielleicht nie treffen würden:
„StarnbergAmmersee gibt der Region ein Gesicht.“

So hat es Konrad Lorenz auf den Punkt gebracht. Wer viel über die Region weiß, in der er oder sie lebt, fühlt sich gut aufgehoben, beheimatet und ist viel eher bereit, sich für deren Erhaltung und Entwicklung zu engagieren.

MEHR ZUM REGIONALMANAGEMENT 

PRESSEMITTEILUNG

„Man schützt nur, was man liebt – man liebt nur, was man kennt.“

Folge 1 - Wasserwacht Wörthsee | Die nächste Generation der Wasserretter

Die nächste Generation der Wasserretter


Braungebrannt mit Sonnenbrille im Motorboot über den See cruisen, das können hier in der Region nicht nur Millionäre, sondern auch Mädels und Jungs, die sich ehrenamtlich bei der Wasserwacht engagieren. Jule, Leonie und Benedikt sind seit vielen Jahren dabei und wissen natürlich, dass es um sehr viel mehr geht: sie helfen Wassersportler*innen in Seenot, schleppen Boote ab und bilden Rettungsschwimmer*innen aus. Dass man bei allen Aktivitäten auf dem karibisch grünen Wörthsee unterwegs ist, ist selbstverständlich ein klarer Standortvorteil. Während anderswo händeringend nach Nachwuchs gesucht wird, hat die Wasserwacht Wörthsee sogar eine Warteliste – kein Wunder bei dem schönen Einsatzort und der tollen Jugendarbeit. Doch früher oder später trifft sich hier oft der ganze Freundeskreis. Jule, inzwischen Physik-Studentin, ist schon seit 15 Jahren aktives Mitglied und kennt den See das ganze Jahr über, bei allen Wind- und Wetterlagen. Beim Bürgerpreis des Bayerischen Landtags hat das Jugendprojekt den dritten Platz belegt: Hier bringen Kinder selbst anderen Kindern bei, wie man Schotstek und Palstek knotet, Ertrinkende an Land bringt oder bei Eiseinbrüchen hilft.

WASSERWACHT WÖRTHSEE

Folge 2 - Zimmerei Brennauer Starnberger See | Der schönste Arbeitsplatz der Welt

Der schönste Arbeitsplatz der Welt


Bretter, die die Welt bedeuten: auf dem Steg sitzen, umgeben von Wasser in die Sonne blinzeln und die Alpenkette bewundern. Jörg Dietrich hat wohl den schönsten Arbeitsplatz der Welt, der gelernte Zimmerer ist Fachmann für „See-Einbauten“ wie es ganz offiziell heißt. Bekannt wie ein bunter Hund ist der gebürtige Tutzinger, wenn er auf dem Starnberger See mit dem riesigen Arbeitsfloß zu den Kunden fährt. Selbstverständlich zählt da auch eine durchaus prominente Klientel dazu, deshalb ist Diskretion natürlich Ehrensache. Jörg Dietrich arbeitet bei der Zimmerei Brennauer aus Haunshofen, die sich seit 2012 auf Stegebau spezialisiert hat. Auch wenn die Arbeit das ganze Jahr über stattfindet und nicht zur Badesaison, empfindet er jeden Arbeitstag als Bereicherung und möchte mit niemand tauschen. Ohne Wasser könnte er nicht leben, sagt er. Einziges Manko: schon drei Mobiltelefone hat er bei der Arbeit versehentlich im See versenkt. Aber damit kann man leben, wenn man jeden Tag mit Zugspitz-Panoramablick arbeitet.

ZIMMEREI BRENNAUER

Folge 3 - Atelier Rebele Krailling | Der Charakter der Puppen

Der Charakter der Puppen


Der Tabaluga-Drache ist wohl seine bekannteste Figur. Doch auch König Ludwig, Willy Brandt oder Angela Merkel stehen im Atelier von Robert Rebele und immer wieder sieht man seine Puppen und Figuren in Film und Fernsehen – ob Kindersendung oder Tatort. In seinem Atelier zeichnet und modelliert er, sägt, näht und schweißt und erschafft mit einer unglaublichen Kreativität echte Puppen-Persönlichkeiten mit starkem Charakter. Seit über 30 Jahren arbeitet Robert Rebele selbstständig als Figurenbildner und -bauer, entwirft das Design für Filmsets, entwickelt Special-Effects, spricht Trickfiguren und tritt nebenbei noch als Zauberer auf. Der Vater von vier Kindern hat sein Atelier in Krailling und geht zur Entspannung am liebsten mit den Familienhunden im Wald spazieren. 2015 wurde der kreative Allrounder von der von der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der deutschen Bundesregierung als „Kultur- und Kreativpilot 2015“ ausgezeichnet.

Folge 4 - WWK Volleys Herrsching | Der geilste Club der Welt

Der geilste Club der Welt


Die legendären Lederhosen-Trikots kennt man in ganz Volleyball-Deutschland. Selbst an der Nordseeküste ist der kleine Ort Herrsching ein Begriff und die Sportler des TSV flößen sogar der Berliner Hauptstadt-Mannschaft Respekt ein. 2014 schrieben die Volleyballer vom Ammersee Sportgeschichte, als sie überraschend in die erste Bundesliga aufstiegen. Seitdem nennen sich die WWK-Volleys selbstbewusst „Geilster Club der Welt“ und begeistern bei ihren Spielen über 1.000 Zuschauer mit Bombenstimmung, eigenem DJ und einem Sprecher, der im Königskostüm auftritt. Trainer Maxi Hauser hat sein ganzes Leben in Herrsching verbracht und würde niemals wegziehen, kein Wunder, dass sein Sponsor ihm ein Auto finanziert mit der Aufschrift „Geilster Typ der Welt“. Seit Ende der 90er Jahre trainiert er die Herren-Volleyballer und hat in dieser Zeit mit viel Leidenschaft und unbändigem Willen nicht nur eine einzigartige Karriere mit der Mannschaft hingelegt, sondern es auch geschafft, Spieler aus USA, Kanada, Serbien, Niederlande und sogar die Tille-Brüder aus Mühldorf am Inn an den Ammersee zu holen.

WWK VOLLEYS HERRSCHING

Folge 5 - Da Blechhauffa vo' Andechs | Unterwegs im Namen der Blasmusik

Unterwegs im Namen der Blasmusik


Wenn die Andechser Band Da Blechhauffa auf die Bühne tritt, ist definitiv „kein Wurzelholz anwesend“ – daher der Name. Stattdessen sieben Männer, die mit Blechinstrumenten richtig einheizen: von Klassikern bayerischer Blasmusik bis zu Wiesn-Hits und aktuellen Chart-Nummern. Seit inzwischen 18 Jahren sind die „frischgebliebenen Musikanten“, wie sie sich selbst nennen, in ihrer Freizeit als Band unterwegs und spielen bei Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, als Vorband auf dem Friedinger Stadlfest oder sogar mal bei der Verabschiedung des deutschen Botschafters in Madrid. Um die komplette Band sowie alle Instrumente in einem Auto unterzubringen, wurde vor einigen Jahren kurzerhand ein altes rotes Feuerwehrauto auf Ebay ersteigert – der perfekte Tourbus. Wenn die Truppe damit durch die Dörfer der Region unterwegs ist, kommt es schon mal vor, dass man den ein oder anderen Stopp für einen kleinen Ratsch am Straßenrand und ein kurzes Bierchen einkalkulieren muss. Um trotzdem nicht zu spät zum Auftritt zu kommen, plant Trompeter und Bandleader Martin Zerhoch die sogenannte „musikalische halbe Stunde“ vor jedem Auftritt fest ein.

DA BLECHHAUFFA

Folge 6 - IWL Machtlfing Garten- und Landschaftspflege | Berufliche Teilhabe macht stark

Berufliche Teilhabe macht stark


Wenn früh morgens auf dem Hof der IWL Werkstätten Machtlfing verschiedene Kleinbusse mit Mitarbeiter:innen aus allen Ecken des Landkreises eintrudeln, herrscht emsige Aufbruchstimmung und fröhliches Durcheinander. Rund 180 Frauen und Männer mit ganz unterschiedlichen Behinderungen stehen bereit und sind hochmotiviert, in ihren Arbeitstag zu starten: ob Garten- und Landschaftsbau, Schreinerei, Metallverarbeitung oder Elektromontage – erstmal heißt es rein in die Arbeitsklamotten, Material zusammensuchen und die Autos beladen. Dann geht’s ab zur Baustelle. Mithilfe von 40 Fachkräften aus den verschiedenen Branchen lernen die IWL-Mitarbeiter:innen jeden Tag etwas dazu – jeder in seinem Tempo und auf ganz individuelle Weise. Aber alle mit ganz viel Spaß und in familiärer Atmosphäre. Wir durften Laura, Lynn, Halim, Michael und Philipp einen Tag zum Weßlinger See begleiten. Beim Rasen mähen und Hecke schneiden haben sie uns erzählt, was ihnen an ihrem Beruf besonders gut gefällt und warum ihnen das Arbeiten bei der IWL so viel Spaß macht.

IWL WERKSTÄTTEN

Folge 7 - Dosch Hof Gilching | Vier Generationen in der Landwirtschaft

Vier Generationen in der Landwirtschaft


Vier Generationen auf einem Hof – von Baby Paul mit 6 Monaten bis zum 85-jährigen Urgroßvater Simon. Hier packen alle mit an, wenn es darum geht, sich um die 50 Kühe zu kümmern, die täglich rund 1.200 Liter Milch geben. Beim Füttern der 20 Pensionspferde, 25 Hühner und 3 Ziegen ist auch die dreijährige Rosa mit Feuereifer dabei – genau beaufsichtigt von den drei Hofhunden. Den Traktor fährt meist der Opa, seine Frau Antonia nimmt er hinten mit drauf – sehr praktisch, wenn man nicht mehr so gut zu Fuß ist und trotzdem überall mal nach dem Rechten sehen möchte. Seit vielen Generationen bewirtschaftet die Familie schon den Dosch-Hof auf dem höchstgelegenen Punkt Gilchings. Jeden Abend vor der Stallarbeit wird gemeinsam Kaffee getrunken und Pause gemacht. Vor allem abends sitzen die Frauen des Hofes gerne auf der Bank draußen und genießen die Lage mit dem herrlichen Ausblick und wunderschönen Sonnenuntergängen. Der Dosch-Hof hat aber nicht nur eine lange Vergangenheit, sondern ist auch fit für die Zukunft: die landkreisweit größte Photovoltaik-Dachanlage sichert die Energie für alle Belange auf dem Hof und wird zudem in das regionale Stromnetz eingespeist. Und auch das Brennholz, dass die Familie bereits seit 25 Jahren verkauft, wird bei Doschs mit der neuesten Technologie produziert.

DOSCH HOF GILCHING

Folge 8 - Lilium Oberpfaffenhofen | 50 Nationalitäten - ein Team

50 Nationalitäten - ein Team


Myriam Nel arbeitet im wahrsten Sinne des Wortes bei einem „Senkrechtstarter“. Das Start-up Lilium in Oberpfaffenhofen will mit seinen elektrischen Flugtaxis weltweit die Mobilität revolutionieren. Was 2013 in einer WG als verrückte Idee von vier Ingenieurstudenten der TU München begann, wurde innerhalb kürzester Zeit ganz groß. Vier bis sechs Personen können im Taxi Platz nehmen und mithilfe der 36 Turbinen ganz einfach senkrecht starten und landen. Die Begeisterung ist riesig, aus allen Kontinenten der Erde kommen bereits Anfragen. Seit September 2021 ist Lilium an der amerikanischen Technologiebörse Nasdaq gelistet und gilt als auf der ganzen Welt als echte Sensation. Klar, dass in dem jungen Team, das sich aus 50 Nationalitäten zusammensetzt, nur Englisch gesprochen wird. Kein Problem für Myriam, die schon fast 20 Jahre in Amerika und Südafrika gearbeitet hat und als Deutsch-Amerikanerin sowieso perfekt Englisch spricht. Bei Lilium ist Myriam Nel „Head of Workplace“ und freut sich sehr, dass ihre beiden Kinder am Wörthsee aufwachsen, wo sie selbst einen großen Teil ihrer Kindheit verbracht hat.

LILIUM OBERPFAFFENHOFEN